Grafische Darstellung der Einzelzellanalyse mittels scSLAM-seq. ( HZI / HIRI / S. Pernitzsch)
Würzburger Wissenschaftler haben die Aktivität tausender Gene in einzelnen Zellen über Stunden präzise verfolgt. Erstmals konnten sie zeigen, warum manche Zellen von Viren erfolgreich infiziert werden, andere hingegen nicht. Dringen Viren in unseren Körper ein - etwa bei einer Grippe oder einem Magen-Darm-Infekt - verändern sich die Abläufe in den betroffenen Zellen: Im ungünstigsten Fall übernimmt das Virus das Ruder, und die Zelle wird umprogrammiert. Sie produziert dann Virus-Bestandteile, und der Eindringling vermehrt sich explosionsartig. In einer anderen Zelle zieht aber womöglich das Virus den Kürzeren und wird durch die aktivierten Schutzmechanismen erfolgreich eliminiert. Doch wie kommt es, dass die eine Zelle überrannt wird und die andere das Virus unter Kontrolle bringt? Wie schnell reagieren einzelne Zellen auf einen Virusangriff und welche schützenden Gene werden aktiviert? Diese Fragen haben Wissenschaftler der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) in Würzburg untersucht. Mit Hilfe einer neuen, von ihnen entwickelten Methode konnten sie die Aktivität tausender Gene in einzelnen Zellen untersuchen und über einige Stunden präzise verfolgen.
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