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Fotos der in der Studie untersuchten Zapfen von Keteleeria spec. (links) und Pin
Fotos der in der Studie untersuchten Zapfen von Keteleeria spec. (links) und Pinus spec. 1 (Mitte) sowie röntgen-computertomographische Aufnahme des Zapfens von Pinus spec. 2 (rechts). Fotos: © Plant Biomechanics Group
Freiburger Biologen zeigen, dass fossile Zapfen über die ältesten beweglichen pflanzlichen Strukturen verfügen. Fossile Zapfen sind auch nach Millionen von Jahren noch zu den Biegebewegungen ihrer einzelnen Samenschuppen fähig. Das haben die Biologen Dr. Simon Poppinga und Thomas Speck von der Plant Biomechanics Group und vom Botanischen Garten der Universität Freiburg herausgefunden. Die untersuchten Zapfen verfügen damit über die ältesten bekannten pflanzlichen Strukturen, die sich noch bewegen, und können außerdem als Vorbilder für bionische Klappensysteme dienen. Die Forscher haben ihre Ergebnisse im Fachjournal Scientific Reports veröffentlicht. Zapfen von Nadelbäumen wie der Kiefer oder der Stechtanne öffnen sich bei Trockenheit und schließen sich bei Nässe - ein Mechanismus, mit dessen Hilfe der Samen unter vorteilhaften Umgebungsbedingungen freigesetzt wird. Darüber hinaus läuft die Bewegung der einzelnen Schuppen passiv ab, das heißt, sie verbraucht keine Stoffwechselenergie.
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