Unbekannte Besiedlungswelle im Südpazifik

Fischer auf Vanuatu, einer Inselgruppe im südlichen Pazifik, nutzen auch heute n
Fischer auf Vanuatu, einer Inselgruppe im südlichen Pazifik, nutzen auch heute noch Auslegerkanus. Auf ähnlich einfachen Booten legten einst die Vorfahren der heutigen Einwohner mehr als 350 Kilometern über den offenen Ozean zurück, um die Region zu besiedeln. [weniger]
Archäogenetische Analyse deutet auf Siedler aus Melanesien hin. Erst vor rund 3500 Jahren begannen Menschen die im Südpazifik gelegenen Inselarchipele Ozeaniens zu besiedeln. Ein internationales Forschungsteam unter maßgeblicher Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte in Jena hat nun erstmals die Genome von Menschen analysiert, die vor 3100 bis 2500 Jahren auf den Inselketten Tonga und Vanuatu lebten und damit zu den ersten Siedlern gehörten. Die heute in Nature veröffentlichten Ergebnisse stehen im Widerspruch zu verbreiteten Annahmen über die Besiedlung dieser Region und deuten auf eine große und bislang unbekannte Migrationswelle aus Melanesien hin. Fischer auf Vanuatu, einer Inselgruppe im südlichen Pazifik, nutzen auch heute noch Auslegerkanus. Auf ähnlich einfachen Booten legten einst die Vorfahren der heutigen Einwohner mehr als 350 Kilometern über den offenen Ozean zurück, um die Region zu besiedeln. Eine Gruppe von Menschen verließ vor mehr als 3500 Jahren die im Südwesten des Pazifischen Ozeans gelegenen Salomoninseln und steuerte ihre Auslegerkanus auf das offene Meer hinaus.
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