Göttinger Teilchenphysiker sind dem „Gottesteilchen“ Higgs Boson auf der Spur

Experiment mit dem Teilchenbeschleuniger am europäischen Forschungszentrum Experiment mit dem Teilchenbeschleuniger am europäischen Forschungszentrum CERN in Genf
Ergebnisse der Forschung am CERN werden am 4. Juli 2012 in der Fakultät für Physik vorgestellt

(pug) Wie entstand kurz nach dem Urknall die Masse von Elementarteilchen? Um diese Frage zu beantworten, sind Wissenschaftler weltweit dem „Gottesteilchen“ Higgs Boson auf der Spur. Zu ihnen gehören auch die Göttinger Teilchenphysiker, die am Großexperiment ATLAS mit dem Teilchenbeschleuniger am europäischen Forschungszentrum CERN in Genf beteiligt sind. Am Mittwoch, 4. Juli 2012, werden am II. Physikalischen Institut der Universität Göttingen neue Ergebnisse der Forschung im ATLAS-Experiment vorgestellt.

Die öffentliche Veranstaltung im Gebäude der Fakultät für Physik, Friedrich-Hund-Platz 1, Hörsaal II, beginnt um 8.15 Uhr mit einer Einführung in das Thema. Ab 9 Uhr können Interessierte per Liveübertragung die Präsentationen der Forschungsergebnisse der beiden Experimente ATLAS und CMS mitverfolgen. Im Anschluss an die übertragung, die gegen 11 Uhr beendet sein wird, beantwortet das Göttinger Forscherteam unter der Leitung von Arnulf Quadt Fragen zu den Ergebnissen und zu den Konsequenzen für die Beantwortung der Frage, was die Welt im Innersten zusammenhält.

Seit 2007 sind die Göttinger Physiker im Forschungsschwerpunkt 101 aus dem Exzellenzprogramm des Bundesministerium für Bildung und Forschung – einem deutschlandweiten Verbund – am ATLAS-Großexperiment am CERN beteiligt. Durch die Analyse der Daten hochenergetischer Kollisionen von Wasserstoffkernen im Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider erforschen sie den Ursprung der Masse von Teilchen. Der Nachweis der Existenz des „Gottesteilchens“ Higgs Boson könnte erklären, wie die Masse kurz nach dem Urknall entstanden ist.